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Weckruf aus Washington? Wie Deutschland von der neuen US-Politik profitieren kann

Mit Dr. Christoph von Marschall (Diplomatischer Korrespondent des Tagesspiegel)

Moderation: Sebastian Schreiber (hr-iNFO)

Vortrag in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
28. Oktober 2025, 19:00 Uhr
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M.

In Präsenz vor Ort und im Youtube-Livestream. Ohne Anmeldung.
Ohne Reservierung. Wenn alle Plätze vergeben sind, können später
eintreffende Besucher nicht mehr eingelassen werden. Eintritt frei.

Zum Thema

Seit Beginn der zweiten Amtszeit von Donald Trump weht ein neuer Wind über den Atlantik. Trumps Bemühen um eine Verständigung mit dem Putin-Regime, sein harscher Umgang mit den US-Bündnispartnern und sein disruptiver Regierungsstil haben zu Verunsicherung und Sorge in Deutschland geführt. Manche Beobachter diagnostizieren einen Epochenbruch und das Ende des Westens. Doch muss man kein Anhänger der Make-America-Great-Again-Bewegung sein, um auch positive Effekte der Trump’schen Politik zu erkennen: Hat Trump nicht recht, wenn er gerade den Deutschen ihr sicherheitspolitisches Trittbrettfahrertum vorhält? Hat nicht erst sein rabiates Vorgehen zu einem Umdenken in Berlin geführt? Der Trumpismus hat eine starke Basis in den USA. Klar ist: Deutschland muss damit umgehen. Aber können wir vielleicht sogar einen Nutzen aus der US-Politik unter Trump ziehen, wenn wir es richtig angehen?

Bild: Wavetop (auf IStock)

Die Podiumsgäste

Dr. Christoph von Marshall

Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel” und Autor mehrerer Bücher. Er studierte Osteuropäische Geschichte, Alte Geschichte, Politikwissenschaften und Geografie in Freiburg, Mainz und Krakau. Seit 1991 arbeitet er für den „Tagesspiegel”, wo er von 1995 bis 2005 die Meinungsseite leitete und die Integration der Staaten Ostmitteleuropas in EU und Nato begleitete. Von 2005 bis 2013 war er USA-Korrespondent und seit Amtsantritt Barack Obamas 2009 einziger deutscher Zeitungskorrespondent im White House Press Corps. 2017/18 lebte er als erster Helmut Schmidt-Fellow der Zeit-Stiftung und des German Marshall Fund wieder in Washington und hatte Zugang zu Donald Trumps Weißem Haus. Sein neuestes Buch ist 2025 erschienen und beruht auf seinen Erfahrungen während seines Aufenthalts am Woodrow Wilson Center im Jahr 2024, dem Jahr der US-Wahl 2024.

Bild: Uwe Letzner/ Tagesspiegel

Sebastian Schreiber

Sebastian Schreiber ist freier Journalist. Er moderiert das aktuelle Programm in hr-iNFO und arbeitet als Korrespondent für die ARD-Finanzredaktion. Zuvor hat er u.a. aus dem ARD-Studio Washington berichtet. Seine journalistische Karriere begann mit einem Studium der Publizistik- und Politikwissenschaft (Mainz/Utrecht) und einem Volontariat beim Hessischen Rundfunk. Als Journalist begeistern Sebastian Schreiber vor allem Themen an der Schnittstelle von Wirtschaft und Politik.

Bild: Rüdiger Jürgensen / ARD