Zum 7. Oktober 2023
In diesen Tagen jährt sich der entsetzliche Terrorüberfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zum ersten Mal. Vor einem Jahr ermordeten Terrorkommandos der Hamas mehr als 1200 Israelis und verschleppten mehrere hundert Menschen als Geiseln in den Gaza-Streifen, wo viele von ihnen noch heute gefangen gehalten werden. Das Grauen jenes Samstags vor einem Jahr ist und bleibt unerträglich: Wahllos wurden Menschen – Mütter, Väter, Kinder – auf bestialische Weise massakriert; selbst vor Hochbetagten und Babys machten die Mörder nicht Halt.
Es war ein Verbrechen von solcher Monstrosität und Niedertracht, von solch tiefer Menschenverachtung, dass es die Traumata der Shoah wachrufen musste. Mit Fassungslosigkeit wurde die Öffentlichkeit zudem Zeuge, wie noch am Tag des Massakers jubelnde Menschenmengen das Hinschlachten von Zivilisten als Akt des Widerstands feierten. Der Antisemitismus, der sich seither gegen Menschen jüdischer Identität - auch in Deutschland - richtet, ist durch nichts zu rechtfertigen und eine große Schande für unser Land, von dem aus das Menschheitsverbrechen der Shoah ausging.
Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer, die unendliches Leid erfahren haben. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den Jüdinnen und Juden in der ganzen Welt, in Israel und insbesondere auch in Frankfurt, das eine so reiche jüdische Tradition besitzt. Die Polytechnische Gesellschaft und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft setzen sich vehement ein gegen Antisemitismus und Israel-Hass. Mit unseren Veranstaltungen und Aktivitäten möchten wir dazu beitragen, Wege zu einer gerechten Aussöhnung und zu einem friedlichen Miteinander zu suchen.
Professor Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger
Präsident der Polytechnischen Gesellschaft e. V.
Professor Dr. Frank E.P. Dievernich
Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Bild: Mike Labrum