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Zeitenwende? Putins Krieg und die Folgen

Mit Rüdiger von Fritsch (Botschafter Deutschlands in Russland
von 2014 bis 2019)

Moderation: Marc Dugge (Bayerischer Rundfunk)

Vortrag
26. November 2024, 19:00 Uhr
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M.

WICHTIGER HINWEIS: Aus rechtlichen Gründen kann diese Veranstaltung leider nicht im Livestream übertragen werden.

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht notwendig. Eine Platzreservierung ist nicht möglich, wobei die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wenn alle Sitzplätze vergeben sind, können aus feuerpolizeilichen Gründen ggf. weitere oder später eintreffende Besucher nicht mehr eingelassen werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Zum Thema

Seit bald drei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Welche rationalen oder irrationalen Motive treiben Präsident Putin und seine Gefolgsleute an? Welche Rolle spielen die Politik der NATO und der USA seit 1990, die Osterweiterung und die Debatten um eine mögliche Aufnahme der Ukraine? Handelt Russland aus verletztem Stolz? Ist der Krieg vor allem durch eine nationalistische, revisionistische Großmachtideologie getrieben, die an die imperialistische Kolonialisierungspolitik der Zaren anknüpft? Oder hat sich das Regime schlicht verkalkuliert und nutzt den Krieg nun notgedrungen zur Machtkonsolidierung nach innen? Und schließlich: Was folgt aus der Analyse der russischen Beweggründe für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik?

Bild: Matt Nelson (auf Unsplash.com)

Die Podiumsgäste

Rüdiger von Fritsch

Rüdiger von Fritsch trat 1984 in den diplomatischen Dienst ein. Zuletzt vertrat er fünf Jahre lang als deutscher Botschafter in Moskau die Interessen der Bundesrepublik gegenüber der Russischen Föderation und ihrem Präsidenten Putin. Seit dem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2019 ist er als Partner bei "Berlin Global Advisors", einer Unternehmensberatung für Geopolitik und Government Affairs, tätig. Zudem ist er seit September 2023 Mitglied des neu gegründeten, fünfköpfigen „Geopolitics Advisory Committee“ von McKinsey, in dem er die europäische Perspektive auf die internationale Entwicklung vertritt.

Bild: Nikita Markov

Marc Dugge

Marc Dugge studierte in München Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Nach Ende des Studiums 2003 volontierte er beim Hessischen Rundfunk. Dort arbeitete er anschließend bei der Welle hr1 als Redakteur für die Frühsendung "Start" und als Moderator. Im Frühjahr 2006 wechselte Marc Dugge als Junior-Hörfunkkorrespondent in das hr/RBB/SR/RB-Gruppenstudio Washington. Von 2008 bis 2012 war Dugge Leiter des ARD-Hörfunkstudios Nord- und Westafrika in Rabat, Marokko. Anschließend berichtete er als ARD-Krisenreporter zum Beispiel aus Mali und Tunesien. Von 2015-2020 war er als Auslandskorrespondent und Studioleiter der ARD in Madrid tätig. Seit Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine 2022 berichtet Dugge regelmäßig von dort. Nach einer Tätigkeit als Redakteur bei NDR Info in Hamburg wechselte er im Sommer 2024 zum Bayerischen Rundfunk und kümmert sich dort um die BR-Auslandsstudios.

Bild: Bettina Fürst-Fastré