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Trauma, Technik, Therapie: Einblicke in die moderne Unfallmedizin

Mit Dr. med. Christoph Reimertz (Direktor der Klinik für Rehabilitation der BGU), Dr. med. Sebastian Benner (Sektionsleiter der Technischen Orthopädie und Leitender Oberarzt der Klinik für Rehabilitation der BGU), Matthias Körner (Fachlicher Leiter Physiotherapie Ambulant und Spezialist der Technischen Orthopädie der BGU) und Tatjana Schock (Mitgründerin der Initiative Laufen im Wind e. V.)

Moderation: Dr. Heinrich de Baey-Ernsten

Themenabend in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Frankfurt
20. November 2024, 19:00 Uhr
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M.

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht notwendig. Eine Platzreservierung ist nicht möglich, wobei die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wenn alle Sitzplätze vergeben sind, können aus feuerpolizeilichen Gründen ggf. weitere oder später eintreffende Besucher nicht mehr eingelassen werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Zum Thema

Bei den Paralympics 2024 haben Athleten mit Handicap einmal mehr großartige Spitzenleistungen vollbracht. Menschen, die einen schweren Unfall und den Verlust von Gliedmaßen verkraften mussten, kann die Medizin inzwischen erstaunliche Hilfe leisten. So auch in Frankfurt, an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU), wo ein Team aus hochspezialisierten Ärzten, Technikern und Therapeuten den Patienten nach dem Unfalltrauma zurück in den Alltag hilft. Wie sieht die Arbeit an der BGU konkret aus? Welche technischen Möglichkeiten gibt es, um Beine, Arme oder gar Hände zu ersetzen? Welche Therapieansätze werden zur Unterstützung der Patienten verfolgt? Beim Themenabend berichten zudem Betroffene über ihre Erfahrungen.

Bild: Getty Images

Die Podiumsgäste

Dr. med. Christoph Reimertz

Christoph Reimertz ist Direktor der Klinik für Rehabilitation an der BG Unfallklinik Frankfurt sowie Koordinator für die Unternehmenskooperation der BG Kliniken mit den Bundeswehrkrankenhäusern. Er hat sich als Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Dr. Reimertz verfügt über eine große Bandbreite an medizinischem Fachwissen, langjährige Erfahrung und eine hohe Expertise im Bereich Rehabilitation.

Bild: BG Unfallklinik Frankfurt am Main

Dr. med. Sebastian Benner

Sebastian Benner ist Sektionsleiter Technische Orthopädie und Leitender Arzt in der Klinik für Rehabilitation an der BG Unfallklinik Frankfurt.  Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie beschäftigt er sich zudem mit der physikalischen Therapie und Balneologie.

Bild: BG Unfallklinik Frankfurt am Main

Matthias Körner

Matthias Körner leitet die ambulante Physiotherapie an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Frankfurt und ist Spezialist der Technischen Orthopädie. An der BGU ist er seit 2012 tätig, mit einem Schwerpunkt in der Versorgung von Patienten mit Prothesen- und Orthesen-Systemen. Ehrenamtlich engagiert er sich unter anderem für den Verein „ProUganda - Prothesen für ein neues Leben“ und das "inklusive Golf-Team" Frankfurt am Main. Von 2015 bis 2020 war er zudem Dozent an der Physiotherapieschule der Universitätsklinik Frankfurt.

Bild: Michael Kleinespel

Tatjana Schock

Tatjana Schock erlitt mit 46 Jahren eine unfallbedingte Amputation des rechten Oberschenkels. Nach Akutversorgung und anschließender Rehabilitation in der BGU FfM ist sie 1,5 Jahre später wieder in ihrem Beruf tätig. Sie war zwischenzeitlich Mitglied der deutschen Para-Nationalmannschaft der Ruderer, spielt seit drei Jahren aktiv Tennis und ist im Vorstand des von ihr mit gegründeten Vereins „Laufen im Wind“, der Menschen mit Bein-Amputation das Laufen mit Sportprothesen ermöglicht.

Bild: Privat

Dr. Heinrich de Baey-Ernsten

Heinrich de Baey-Ernsten arbeitete bis 2023 als Wissenschaftler in einem Institut für Agrarwissenschaften der Bundesregierung. Heute lebt er als Privatier. Er erlitt im Jahr 2020 eine Sepsis, in deren Folge sein linker Oberschenkel amputiert werden musste – die Spätfolge eines Rennradunfalls. Die schwerwiegende Operation zwang ihn zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Amputation. Seither verbringt er viel Zeit mit Prothesentraining und sportlichen Aktivitäten wie Radfahren, Wandern und Fitnesstraining. Inzwischen hat er den Mobilitätsgrad 4 erlangt, also eine fast uneingeschränkte Beweglichkeit. Seit 2021 engagiert er sich aktiv im Bundesverband für Menschen mit Arm- und Beinamputation im Projekt „Peers im Krankenhaus“.

Bild: Privat