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Mission impossible? UN-Friedensmissionen auf dem Prüfstand

Mit Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann (Professorin für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität)

Moderation: Marc Dugge (Bayerischer Rundfunk)

 

Vortrag
18. März 2025, 19:00 Uhr
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M.

in Präsenz vor Ort und im Youtube-Livestream

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht notwendig. Eine Platzreservierung ist nicht möglich, wobei die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wenn alle Sitzplätze vergeben sind, können aus feuerpolizeilichen Gründen ggf. weitere oder später eintreffende Besucher nicht mehr eingelassen werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Zum Thema

Die Vereinten Nationen haben in der Vergangenheit eine wichtige Rolle bei der Eindämmung militärischer Konflikte und der Entwicklung von Friedensprozessen gespielt. Insbesondere in den 1990er Jahren, als nach Ende des Ost-West-Konflikts die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats zu einer konstruktiven Zusammenarbeit bereit waren, entwickelten sich die friedensschaffenden Missionen der UNO zu einem wichtigen Instrument der internationalen Politik, etwa im ehemaligen Jugoslawien. In der letzten Dekade beobachten wir aber sowohl eine Verschiebung – weg von UN-geführten Organisationen hin zu regionalen Organisationen – als auch eine immer höhere Aufgabenkomplexität. Zusammen mit der wachsenden globalen Polarisierung stellt sich die Frage, inwiefern die UN ihre friedensfördernde Rolle in Zukunft weiter erfüllen können.

Bild: iStock

Die Podiumsgäste

Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann

Lisbeth Zimmermann ist seit April 2022 Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Institutionen und Friedensprozesse an der Goethe-Universität Frankfurt. Davor war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen an der Zeppelin Universität (2018-2022). Sie arbeitete von 2012 bis 2015 im Exzellenzcluster „Herausbildung Normative Ordnungen“. Von 2015 bis 2018 war sie Senior Researcher am Peace Research Institute Frankfurt. Ihre Forschung beschäftigt sich unter anderem mit aktuellen Herausforderungen der multilateralen Weltordnung, Internationalen Organisationen und Normen sowie Peacebuilding.

Bild: Simon Groesch / Zeppelin University

Marc Dugge

Marc Dugge studierte in München Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Nach Ende des Studiums 2003 volontierte er beim Hessischen Rundfunk. Dort arbeitete er anschließend bei der Welle hr1 als Redakteur für die Frühsendung "Start" und als Moderator. Im Frühjahr 2006 wechselte Marc Dugge als Junior-Hörfunkkorrespondent in das hr/RBB/SR/RB-Gruppenstudio Washington. Von 2008 bis 2012 war Dugge Leiter des ARD-Hörfunkstudios Nord- und Westafrika in Rabat, Marokko. Anschließend berichtete er als ARD-Krisenreporter zum Beispiel aus Mali und Tunesien. Von 2015-2020 war er als Auslandskorrespondent und Studioleiter der ARD in Madrid tätig. Seit Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine 2022 berichtet Dugge regelmäßig von dort. Nach einer Tätigkeit als Redakteur bei NDR Info in Hamburg wechselte er im Sommer 2024 zum Bayerischen Rundfunk und kümmert sich dort um die BR-Auslandsstudios.

Bild: Hessischer Rundfunk