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Wie isoliert ist Europa? Die EU und die neue Großmachtpolitik

Mit Dr. Jana Puglierin (Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations)

Moderation: Marc Dugge (Bayerischer Rundfunk)

Vortrag
14. Januar 2025, 19:00 Uhr
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M.

in Präsenz vor Ort und im Youtube-Livestream

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht notwendig. Eine Platzreservierung ist nicht möglich, wobei die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wenn alle Sitzplätze vergeben sind, können aus feuerpolizeilichen Gründen ggf. weitere oder später eintreffende Besucher nicht mehr eingelassen werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Zum Thema

In einer neuen Ära rivalisierender Großmächte erscheint die Lage Europas, das gewohnt ist, Frieden durch internationale Kooperation zu sichern, zunehmend prekär: Geschickt wissen Russland und China antiwestliche Vorbehalte des Globalen Südens für sich zu nutzen. Handelspolitik dient als Machtinstrument – nicht nur in Peking oder Moskau, sondern auch in Washington. Europa sieht sich auf internationaler Bühne zusehends auf sich gestellt: Was folgt daraus für die europäische Politik? Welche strategische Antwort hat es auf die Renaissance der Großmachtpolitik? Auf welche Bündnisse kann Europa bauen? Wie sehr muss es künftig auf eigene Stärken setzen? Welche Rolle spielen hierbei wirtschaftliche Abhängigkeiten? Was sind sicherheitspolitische Prioritäten für die EU?

Bild: Miikka Luotio (auf Unsplash.com)

Die Podiumsgäste

Dr. Jana Puglierin

Der im Jahr 2007 gegründete European Council on Foreign Relations (ECFR) ist eine Denkfabrik, die Analysen zu Themen europäischer Außenpolitik bereitstellt, sich für eine kohärentere und stärkere europäische Außen- und Sicherheitspolitik einsetzt und mit Büros in sieben europäischen Hauptstädten – Berlin, London, Madrid, Paris, Rom, Sofia und Warschau – vertreten ist. Dr. Jana Puglierin ist Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations und seit Januar 2020 Leiterin des Berliner Büros. Von Dezember 2015 bis Dezember 2019 leitete sie das Alfred von Oppenheim Zentrum für Europäische Politik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und war von September 2013 bis November 2015 wissenschaftlicher Fellows des Berliner Forum Zukunft.

Bild: Jens Oellermann

Marc Dugge

Marc Dugge studierte in München Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Nach Ende des Studiums 2003 volontierte er beim Hessischen Rundfunk. Dort arbeitete er anschließend bei der Welle hr1 als Redakteur für die Frühsendung "Start" und als Moderator. Im Frühjahr 2006 wechselte Marc Dugge als Junior-Hörfunkkorrespondent in das hr/RBB/SR/RB-Gruppenstudio Washington. Von 2008 bis 2012 war Dugge Leiter des ARD-Hörfunkstudios Nord- und Westafrika in Rabat, Marokko. Anschließend berichtete er als ARD-Krisenreporter zum Beispiel aus Mali und Tunesien. Von 2015-2020 war er als Auslandskorrespondent und Studioleiter der ARD in Madrid tätig. Seit Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine 2022 berichtet Dugge regelmäßig von dort. Nach einer Tätigkeit als Redakteur bei NDR Info in Hamburg wechselte er im Sommer 2024 zum Bayerischen Rundfunk und kümmert sich dort um die BR-Auslandsstudios.

Bild: Hessischer Rundfunk